In Deutschland beginnt das Zeitalter der Mülltrenung in den 80er Jahren, als immer mehr Altglas- und Altpapiertonnen aufgestellt werden. Mit der Einführung des “Grünen Punkts” und der Verpackungsverordnung von 1991 wurde in Deutschland die Mülltrennung auch gesetzlich angegangen. Heute stehen farbige Container zum Recycling von Müll selbst in den kleinsten Gemeinden, und fast jeder sortiert. Aber nicht immer richtig. Bei Unternehmen und Gewerbetreibenden kann eine falsche Abfalltrennung allerdings zu Bußgeldern führen.
Deutschland liegt vorne bei den weltweit führenden Recyclern. Von den 417 Mio Tonnen Abfall, die 2019 in Deutschland produziert wurden, wurden mehr als 70% recycelt. Haushalte produzierten 38 Mio Tonnen Abfall, man rechnet mit über einem Kilo Müll täglich pro Person.
Auch Unternehmen sind nach dem Abfallgesetz verpflichtet, Verwaltungs- und Produktionsabfälle zu trennen. Nach geltendem Recht sind die Erzeuger von Gewerbeabfällen verpflichtet, deren Entstehung zu verhindern. Ist dies nicht möglich, müssen sie die Abfälle ordnungsgemäß sortieren und ihre Entsorgung sicherstellen.
Nicht alle Materialien können recycelt werden. Einige Abfälle können nicht wiederverwendet werden, bei anderen sind die Wiederverwendungsmöglichkeiten begrenzt. Nichtsdestotrotz ist die Abfalltrennung wichtig - sie verhindert unter anderem die Freisetzung gefährlicher Stoffe in die Umwelt und trägt zur Schonung knapper Ressourcen (insbesondere Öl und Gas) bei.
Rund 40 verschiedene Papiersorten werden in der Industrie und im Privatleben verwendet. Doch nur ein Teil davon gehört in die blauen Abfallbehälter. Durch das Recycling sinkt die Qualität der Papierfasern rapide. Es kann nur maximal 7 Mal wiederverwendet werden, danach wird es deponiert oder verbrannt. Was gehört in eine blaue Tonne?
Vermeiden Sie Kreide und Wachspapier. Auch stark verschmutzte Papierprodukte, einschließlich gebrauchter Papiertaschentücher oder Toilettenpapier, sollten nicht in die Tonne geworfen werden.
Gewerbe und Endverbraucher erzeugten 2019 etwa 3 Millionen Tonnen Plastikverpackungen. Die Kunststoffproduktion hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Nach Untersuchungen von Plastics Europe ist die Kunststoffproduktion von 1,5 Millionen Tonnen im Jahr 1950 auf das 20-fache im Jahr 2015 gestiegen.
Weltweit wird nur ein Drittel der produzierten Menge recycelt. Für Deutschland galt 2019 das 56% Kunststoffabfälle recycelt und 44% verbrannt wurden. Seid 1990 gibt es das duale System “Der Grüne Punkt”. Am bekannten Pfeilsymbol erkennt man Verpackungen, die recycelt werden können. Dabei hat der Hersteller der gekennzeichneten Verpackungen eine Lizenzgebühr bezahlt.
Was kann in die Gelbe Tonne geworfen werden?
Die Wertstofftonne wurde eingeführt, um die Mülltrennung für die Verbraucher einfacher zu gestalten. In die orangenen oder gleben Tonnen gehören Kunststoffe und Metalle, die nicht mit dem “Grünen Punkt” gekennzeichnet sind. Dabei wird nicht zwischen Verpackungen und Nicht-Verpackungen unterschieden.
Einige Arten von Kunststoffen sind nicht für das Recycling geeignet. Dazu gehören:
Altglas ist der bei weitem effizienteste Rohstoff in Bezug auf die Wiederverwendung. Im Gegensatz zu Papier und Kunststoff ist es praktisch nicht abbaubar und kann fast unbegrenzt recycelt werden. Dies spart beträchtliche natürliche Ressourcen: Das Recycling von 100 Kilogramm Glas spart etwa 130 kg an Rohstoffen, die für seine Herstellung benötigt werden.
Trennen Sie beim Sortieren farbiges Glas von weißem Glas. Braun- und Weißglas sollten möglichst farbein sein. Blaues und gelbes Glas können über die grünen Behälter entsorgt werden. Diese Dinge gehören nicht in die Glascontainer:
Nicht funktionsfähige Elektrogeräte fallen unter die Kategorie gefährlicher Abfall. Sie enthalten hohe Mengen an Schwermetallen (Cadmium, Blei, Chrom), Polyphenolen, krebserregendem Asbest und anderen Stoffen.
Elektronische Altgeräte müssen beim Wertstoffhof abgegeben werden. Auch größere Elektro-Shops nehmen Elektroschrott entgegen. Einige Geräte - vor allem Mobiltelefone und Computer - werden von Elektronikhändlern aufgekauft.
Monozellen, Autobatterien und Kondensatoren aus der Elektronik - Batterien umfassen eine breite Palette von sauren und ätzenden Produkten. Das Vorhandensein dieser Stoffe führt unter anderem dazu, dass Batterien als gefährlicher Abfall eingestuft werden.
Die Entsorgung von Batterien wird von Batteriesammelunternehmen übernommen. Für kleinere Mengen von Kondensatoren gibt es in der Regel spezielle Container an öffentlichen Plätzen (in der Regel Einkaufszentren oder Schulen); Gewerbetreibende und Unternehmer müssen ihre eigene Abholung organisieren. Alternativ können sie die Batterien auch selbst zu einem Sammelhof bringen und dort entsorgen.
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