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Verwendung von Holzasche als Dünger und für andere Zwecke

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Asche aus dem Ofen ist kein Abfall, sondern eine wertvolle Nährstoffquelle für Ihren Garten. Lesen Sie, wie Sie sie sicher verarbeiten und effektiv für die Aufzucht gesunder Pflanzen nutzen können.

Asche als Nebenprodukt der Verbrennung von Brennholz, Holzbriketts und Holzpellets gehört zu den Wintermonaten und kühlen Nächten. Und wenn Sie sie richtig verarbeiten, kann sie Ihnen im Garten und im Haushalt nützlich sein. Wie gehen Sie mit diesem scheinbar nutzlosen Abfall um und nutzen ihn?

Was ist eigentlich Asche?

Als Asche bezeichnen wir die nicht brennbaren Rückstände von Holz und Holzbrennstoffen. Auf den Prozess des Feuermachens und Verbrennens gehen wir in einem separaten Artikel ein, daher nur zur Zusammenfassung: Der Großteil der Holzmasse besteht aus Kohlenstoff-, Sauerstoff- und Wasserstoffverbindungen, die sich bei der vollständigen Verbrennung in Kohlendioxid und Wasser umwandeln.

Ein sehr kleiner Teil des Holzes (in der Regel weniger als 0,5 %) besteht aus Kalzium, Kalium, Phosphor, Magnesium und anderen Elementen. Diese oxidieren bei der Verbrennung und bilden z.B. Kalziumkarbonat, Phosphate und andere Verbindungen, die ausgezeichnete Düngeeigenschaften haben. In der Holzasche verbleiben auch organische Reststoffe, die Bodenbakterien und andere Mikroorganismen ernähren.

Die ungefähre chemische Zusammensetzung von Holz zeigt die nachfolgende Grafik, wobei Lignin, Cellulose und Hemicellulose die Hauptbestandteile sind, die die Grundlage aller Pflanzen bilden:

Vorgehensweise und Häufigkeit des Ascheentnehmens aus dem Ofen

Bevor Sie mit dem Entfernen der Asche beginnen, ist es wichtig, einige Sicherheitsregeln zu beachten:

  1. Die Asche kann noch mehrere Stunden nach dem Erlöschen des Feuers heiß sein, lassen Sie sie daher zunächst vollständig abkühlen. Idealerweise warten Sie bis zum nächsten Tag, wenn sie sich kalt anfühlt.
  2. Verwenden Sie Schutzausrüstung für den Umgang mit Asche. Nützlich sind Handschuhe und eine Atemschutzmaske, die Sie vor dem Einatmen feiner Aschepartikel schützen. Diese Partikel reizen die Atemwege und können gesundheitliche Probleme verursachen.
  3. Verwenden Sie zum Entfernen der Asche aus dem Aschekasten unter dem Rost eine Metallschaufel. Geben Sie die verbrannte Asche in einen Metallbehälter mit Deckel (verhindert das Verwehen im Raum). Kunststoff ist für die Lagerung von Asche nicht geeignet - wenn glühende Kohlen darin zurückbleiben, könnte der Behälter schmelzen.

Die Häufigkeit der Reinigung des Aschekastens hängt von der Heizintensität ab. Bei normaler Raumheizung genügt es jedoch, die Asche einmal pro Woche bis alle 14 Tage zu entfernen. Befolgen Sie immer die Anweisungen des Ofenherstellers und beobachten Sie, wie schnell sich der Aschekasten füllt.

Ein überfüllter Aschekasten verhindert den Luftzutritt zum Feuer, was die Heizeffizienz verringert und zu übermäßiger Rauchentwicklung und unvollständiger Verbrennung führen kann, bei der u.a. lebensgefährliches Kohlenmonoxid entsteht. Ähnliche Probleme treten auch bei der Verbrennung von feuchtem Holz auf.

Verwendung von Asche zur Düngung des Gartens

Stellen Sie die abgekühlte Asche in einem Metallfass oder Plastikeimer an einem trockenen, regensicheren Ort, z.B. in einem Schuppen oder unter einem Unterstand. Achten Sie darauf, dass die Asche trocken bleibt - wenn sie feucht wird, verhärtet sie sich und lässt sich schwerer handhaben. So hält sie sich die ganze Heizsaison über für die Verwendung im Frühjahr.

Dank des hohen Gehalts an Kalium, Magnesium, Kalzium und anderen Mineralstoffen (siehe oben) ist Holzasche ein wertvoller ökologischer Dünger für den Garten und das Gewächshaus.

Holzasche verbessert auch die Struktur und Belüftung schwerer Lehmböden. Sie eignet sich für eine Reihe von häufig angebauten Pflanzensorten und -arten. Vorsicht jedoch - zur Düngung eignet sich nur Asche aus hochwertigem Brennholz, das auf schadstofffreiem Boden angebaut wurde.

Sie können auch Asche aus Briketts und Pellets verwenden, es muss sich aber um Brennstoff aus reinem Holz ohne Bindemittel und andere Chemikalien handeln.

Die geeignete Menge fasst die folgende Tabelle zusammen:

Art der Pflanze Menge der Holzasche zur Düngung
Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbisse und anderes Gemüse 1-2 kg/10 m2
Obstbäume und -sträucher 1-2 Tassen/1 m2 (um die Wurzelzone)
Rosen und andere Blühpflanzen 0,5 kg/10 m2
Rasen 0,5-1 kg/10 m2

Beginnen Sie mit der niedrigeren empfohlenen Mengen und arbeiten Sie die Asche gründlich in den Boden ein. Holzasche enthält nämlich Metalloxide, die bei Kontakt mit Wasser alkalische Verbindungen bilden und den pH-Wert des Substrats erhöhen. Eine übermäßige Anwendung von Asche ohne Einmischung führt zu einer gefährlichen Erhöhung der Alkalität des Bodens und zur Schädigung der Pflanzen.

Aus demselben Grund düngen Sie keine Pflanzen mit Holzasche, die ein saures (oder leicht saures) Substrat benötigen. Dazu gehören vor allem:

  • Rhabarber, Kartoffeln, Petersilie,
  • Heidelbeeren, Preiselbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren,
  • Rhododendren, Azaleen, Hortensien.

Aufgrund ihrer Fähigkeit, saure Umgebungen zu unterdrücken, ist Asche dagegen ein hervorragendes Mittel zur Beseitigung von Moos auf Wegen oder Rasen. Nach der Anwendung wird das Moos schnell braun und stirbt ab.

Sie können die Asche auch in den Komposter einwerfen, aber achten Sie auf die Menge. Eine zu alkalische Umgebung könnte die Aktivität der Mikroorganismen im Kompost und damit die Umwandlung von Bioabfällen in nährstoffreichen Humus verlangsamen oder sogar stoppen.

Erfahrene Gärtner geben eine Höchstmenge von 25 kg Asche pro 1 m3 bzw. 25 g pro 1 Liter Kompost an.

Wenn Sie für die Asche wirklich keine Verwendung haben, werfen Sie sie - nach dem Abkühlen - in die Biotonne oder in den Restmüll. Wenn die Asche noch heiß ist, werfen Sie sie in einen Metallabfallbehälter.

Asche als Schutz gegen Gartenschädlinge

Asche wird auch als natürlicher Schutz gegen bestimmte Gartenschädlinge verwendet. Mit ihrer Hilfe können Sie Verluste bei Tomaten, Salat und anderen Gemüsesorten vermeiden. Hier sind einige Möglichkeiten, sie effektiv einzusetzen:

Der Schutz vor Schnecken und Nacktschnecken beruht auf der austrocknenden Wirkung der Asche. Wenn Sie um die Pflanzen herum eine Schutzbarriere aus Asche errichten, werden die Weichtiere diesen Bereich meiden. Denken Sie jedoch daran, dass die Barriere nach Regen oder Bewässerung erneuert werden muss.

Bei Anwendung durch Bestäuben (oder in Form einer 20%igen Lösung) schützt Asche die Blätter der Pflanzen vor einer Reihe von Insektenschädlingen, einschließlich Blattläusen und Raupen. Tragen Sie die Asche alle drei Tage auf, oder nach jedem stärkeren Regen.

Sieben Sie die Asche vor der Verwendung von größeren Partikeln und achten Sie darauf, keine zu dicke Schicht aufzutragen. Eine stark alkalische Umgebung würde die Pflanzen schädigen.

Was sollten Sie aus dem Artikel mitnehmen?

  • Holzasche ist eine wertvolle Nährstoffquelle für den Garten. Sie enthält wichtige Elemente wie Kalzium, Kalium und Magnesium, die das Pflanzenwachstum fördern und die Bodenstruktur verbessern.

  • Bei der Handhabung von Asche steht die Sicherheit an erster Stelle. Lassen Sie die Asche immer vollständig abkühlen und verwenden Sie Schutzausrüstung wie Handschuhe und Atemschutzmaske.

  • Die richtige Dosierung der Asche ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Pflanzen. Beginnen Sie mit einer kleineren Menge und beobachten Sie, wie die Pflanzen reagieren, um einen unerwünschten Anstieg des Boden-pH-Werts zu vermeiden.

  • Verwenden Sie keine Asche bei säureliebenden Pflanzen wie Heidelbeeren, Rhododendren oder Azaleen, denen sie schaden könnte.

  • Sie können Asche in den Komposter geben, und zwar in einer Menge von max. 25 Gramm Asche pro Liter Kompost. Für die Entsorgung verwenden Sie die Biotonne (nach dem Abkühlen) oder einen Metallabfallbehälter.

  • Holzasche hat vielseitige Anwendungen im Garten. Neben der Düngung kann sie auch als natürlicher Schutz gegen Schädlinge dienen und bei der Bekämpfung von Moos auf Rasen und Wegen helfen.



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