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Ein umfassender Leitfaden zur Auswahl von Brennholz

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Möchten Sie Heizkosten sparen und gleichzeitig eine umweltfreundliche Wärmequelle nutzen? In diesem Artikel erfahren Sie alle notwendigen Informationen zur Auswahl, Lagerung und effizienten Nutzung von Brennholz zum Beheizen Ihres Hauses.

Das Heizen mit Holz gehört zu den traditionellen und beliebten Methoden,um Häuser und Ferienhäuser zu heizen. Einer der Hauptvorteile dieser Heizmethode ist die Erneuerbarkeit der Ressourcen. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdgas ist Holz eine erneuerbare Energiequelle und ist klimaneutral.

Ein unbestreitbarer Vorteil ist der wirtschaftliche Aspekt. Auch wenn sich die Preise für diesen Brennstoff gelegentlich ändern, gilt im Allgemeinen, dass das Heizen mit Holz kostengünstiger ist als das Heizen mit Strom (ca. 68 % – Stand August 2024). Das ist besonders jetzt wichtig, da die Energiepreise steigen und viele Haushalte nach Möglichkeiten suchen um ihre Heizkosten zu senken.

Die folgenden Abschnitte dieses Leitfadens befassen sich detailliert mit verschiedenen Aspekten der Brennholzauswahl. Sie erfahren, welche Holzarten zum Heizen geeignet sind, welche Parameter zu beachten sind, wie viele Holzscheiten Sie benötigenwie Sie das Holz lagern und wie Sie das Holz richtig anzünden und erhalten.

Welches Holz eignet sich zum Heizen?

Für effizientes Heizen ist es entscheidend, die richtige Holzart zu wählen. Wir unterscheiden hauptsächlich zwischen Hart- und Weichholz, wobei jedes seine spezifischen Eigenschaften und Verwendungszwecke hat.

Zum Vergleich der Heizeffizienz wird die Höhe des Heizwertes verwendet, die angibt, wie viel Wärme bei der Verbrennung von 1 kg Holz freigesetzt wird. Die Einheit des Heizwertes ist Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg).

Für einen einfacheren Vergleich mit anderen Heizmethoden wird manchmal in Kilowattstunden pro Kilogramm (kWh/kg) umgerechnet, wobei 1 MJ/kg etwa 0,278 kWh/kg entspricht. Der Heizwert des Holzes wird unter anderem durch seine Struktur, Dichte und Feuchtigkeit bestimmt.

Gerade aus Sicht der Dichte eignet sich Hartholz am besten zum Heizen. Zu den am häufigsten verwendeten Arten gehören:

Eichenholz – zeichnet sich durch einen hohen Heizwert und eine lange Brenndauer aus. Aufgrund seiner hohen Dichte gibt es die Wärme langsam und gleichmäßig ab. Ideal zur langfristigen Wärmeerhaltung.

Eichenholz

Buchenholz – hat ähnlich wie Eiche einen hohen Heizwert. Es brennt sauber mit minimaler Rauch- und Funkenbildung. Es eignet sich zum Beheizen größerer Räume und zum nächtlichen Nachlegen.

Eschenholz – hat ein ausgezeichnetes Verhältnis von Trocknungsgeschwindigkeit und Heizwert. Es bietet eine stabile und lang anhaltende Glut. Es ist beliebt wegen seiner leichten Spaltbarkeit.

Birkenholz – Hat einen hohen Heizwert. Es brennt schnell und hell, daher ist es unter anderem zum schnellen Aufheizen geeignet.

Birkenholz

Laubholz ist auch in einer Heizmischung erhältlich, die den Heizwert und die Eigenschaften der oben genannten Holzarten kombiniert.

Weichholz, wie Fichte oder Kiefer brennt dagegen schnell aufgrund des hohen Harzgehalts. Es eignet sich zum Anzünden des Feuers, ist aber für die Aufrechterhaltung (auch aus Sicht des Heizwertes) nicht geeignet.

Logischerweise enthält jede Holzscheite eine gewisse Menge Feuchtigkeit. Je feuchter das Holz ist, desto geringer ist sein Heizwert - ein Teil der Wärme wird nämlich zum Verdampfen des Wassers verbraucht und entweicht dann in Form von Dampf mit den anderen Abgasen durch den Schornstein.

Die ideale Feuchtigkeit von Brennholz liegt zwischen 15 % und 20 %, wobei Brennholz von einigen Herstellern erreicht dank Kammertrocknung sogar bis zu 10 % Feuchtigkeit. Bei frisch gefälltem Holz hingegen macht der Wassergehalt bis zu 50 % aus, was sein Heizwert deutlich verringert. Feuchtes Holz produziert zudem große Mengen an Rauch und Ablagerungen, was zur Verstopfung von Ofenrohr und Schornstein führt und die Brandgefahr erhöht.

Die folgende Tabelle fasst Heizwert und Dichte verschiedener Holzarten mit 15% Feuchtigkeit zusammen:

Holzart Heizwert des Holzes – MJ/kg Heizwert des Holzes – kWh/kg Holzdichte
Eiche 15,1–15,8 MJ/kg 4,2–4,4 kWh/kg 600–800 kg/m3
Buche 14,7–15,4 MJ/kg 4,1–4,3 kWh/kg 650–750 kg/m3
Esche 14,4–15,8 MJ/kg 4,0–4,2 kWh/kg 620–720 kg/m3
Birke 15,5–16,2 MJ/kg 4,3–4,5 kWh/kg 600–650 kg/m3

Maßeinheiten für Holz – Kubikmeter, Raummeter oder Schüttraummeter?

Vor der Bestellung von Holz ist es wichtig zu wissen, mit welchen Einheiten der Online-Shop arbeitet. Standardmäßig werden volle Kubikmeter und der Raummeter bzw. Schüttraummeter verwendet.

Der Festmeter (FM) ist das Volumen reines Holzes ohne Luftzwischenräume. Diese Einheit ist genauer und wird üblicherweise bei der Messung von Rohholz wie Rundholz oder Schnittholz verwendet. Für Brennholzlieferungen ist sie jedoch nicht besonders geeignet.

Der Raummeter (RM) ist eine Volumeneinheit, die nicht nur das Holz selbst, sondern auch die Luftzwischenräume zwischen den Holzscheiten umfasst. Diese Messweise wird bei gestapeltenem Brennholz verwendet. 1 RM nimmt auch 1 m3 ein, 20 bis 30 % dieses Volumens bestehen jedoch aus Luft. Wir liefern unser Brennholz ebenfalls in RM-Einheiten.

Der Schüttraummeter (SRM) bezeichnet 1 m3 mit Inhalt loser Holzscheiten, Späne oder Hackschnitzel. Aufgrund der losen Lagerung enthält ein Schüttraummeter mehr Luftzwischenräume (40–50 % des Gesamtvolumens) und damit weniger tatsächliches Holz als ein Raummeter.

Unterschied zwischen Kubikmeter, Raummeter und Schüttraummeter.

Je nach verwendeter Einheit unterscheiden sich auch das Gesamtgewicht des gelieferten Holzes und damit sein gesamter Heizwert. Verwenden Sie für die Umrechnung die unten stehenden Koeffizienten (die tatsächliche Umrechnung kann leicht abweichen):

fm rm srm
fm 1 1,43 2,5
rm 0,7 1 1,66
srm 0,4 0,6 1

Beispiel für die Umrechnung von Holzmaßeinheiten

Bei der Berechnung des benötigten Holzvolumens für den Winter haben Sie festgestellt, dass Sie 10 m3 Brennstoff benötigen. Online-Shops bieten das Holz jedoch nur in RM-Einheiten an.

Für die Umrechnung gehen wir von dem obigen Koeffizienten aus – 1 RM entspricht etwa 0,7 m3. Mit einer einfachen Dreisatzrechnung kommen wir so darauf, dass 14,3 RM Brennholz bestellt werden müssen.

Schlüsselparameter für die Auswahl von hochwertigem Brennholz

Brennholz unterscheidet sich von anderen Holzarten hauptsächlich durch seinen Zweck, nämlich die Verbrennung in Öfen, Kaminen und Kesseln. Im Gegensatz zu Bau- oder Tischlerholz enthält es daher keine Chemikalien und ist für eine effiziente Verbrennung gesägt und gespalten.

Bei der Auswahl des Lieferanten sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Holzfeuchtigkeit – max. 20 %, bei hochwertigen Lieferanten sogar 10 bis 15 % (siehe oben); die Holzfeuchtigkeit können Sie mit einem Feuchtigkeitsmesser messen, den Wassergehalt können Sie aber auch durch Augenschein und Gehör beurteilen,

  • Aussehen des Holzes – es hat eine gleichmäßige Farbe ohne Anzeichen von Schimmel oder Fäulnis und ist ohne Rinde, die den Heizwert verringert

  • Länge und Dicke der Holzscheite – das Holz sollte auf eine für Ihre Feuerstelle geeignete Größe gespalten sein; für Hauskamine und -öfen beträgt die Standardlänge ca. 25 bis 33 cm – kleinere Holzscheiten eignen sich zum schnellen Anfeuern, größere zur Wärmeerhaltung (Rundholz ist hingegen zum Heizen ungeeignet),

  • Menge und Verpackung – vergewissern Sie sich, dass der Lieferant die von Ihnen benötigte Holzmenge anbietet und sie auf Paletten oder in Säcken liefert, damit sie leicht gelagert werden kann (siehe unten)

  • Verfügbarkeit und Transport – erkundigen Sie sich, wie schnell Ihnen der Lieferant das Holz liefern kann; qualitativ hochwertige Verkäufer haben eine Lieferzeit von wenigen Tagen, und die Transportkosten sind im Holzpreis inbegriffen.

Lagerung und Trocknung von Holz

Wenn Sie Holz aus dem Wald kaufen oder es sogar selbst fällen, müssen Sie es vor der Verwendung zum Heizen trocknen lassen. Die Trocknungszeit variiert je nach Holzart:

  • Weichholz (Fichte, Kiefer - zum Heizen ungeeignet): 6-12 Monate,

  • Hartholz (Eiche, Buche, Esche): 1-2 Jahre,

  • sehr hartes Holz (Akazie): bis zu 3 Jahre.

Für die Trocknung gelten im Wesentlichen die gleichen Regeln wie für die Lagerung von Brennholz. Wie geht man dabei vor?

  • Wählen Sie einen trockenen, gut belüfteten Ort (ideal ist ein Holzschuppen oder ein Rost).

  • Lagern Sie das Holz nie direkt auf dem Boden, verwenden Sie Paletten oder Holzbalken, um die Luftzirkulation zu gewährleisten.

  • Decken Sie den oberen Teil mit einer wasserdichten Plane oder einem Dach ab, lassen Sie aber die Seiten offen, damit die Luft zirkulieren kann.

  • Stapeln Sie die Holzscheiten in eine Reihe und lassen Sie genügend Platz für die Luftzirkulation.

Wie heizt man richtig mit Holz?

Bereiten Sie vor dem Anzünden des Feuers alle benötigten Materialien vor, also:

  • Zeitungen,

  • 5 cm breite Kartonstreifen,

  • Späne und kleinere Holzstücke,

  • Streichhölzer oder Feuerzeug.

Legen Sie zunächst vier oder fünf zerknüllte Zeitungsblätter auf den Boden der Feuerstelle. Platzieren Sie darauf einige Kartonstreifen und bedecken Sie diese mit einigen Stücken trockener Späne oder Rinde. Legen Sie ein oder zwei kleinere Holzstücke mit einem Durchmesser von etwa 5 cm oben auf. Öffnen Sie die Ventile am Ofen oder Kamin so weit wie möglich und zünden Sie das Feuer an.

Sobald Sie sehen, dass die kleine Holzstücke brennen, fügen Sie ein oder zwei größere Holzstücke hinzu. Halten Sie die Ventile noch einige Minuten offen, bis die größere Holzscheiten gut brennen. Stellen Sie dann die Ventile entsprechend der gewünschten Ofenleistung ein.

Um die optimale Temperatur aufrechtzuerhalten, legen Sie kleinere Mengen Holz nach, anstatt auf einmal große Mengen nachzulegen. Halten Sie eine stabile Glut mit einer hellen Flamme ohne übermäßigen Rauch aufrecht. Zur Kontrolle der Brennintensität dient die Luftzufuhrregelung am Ofen oder Kamin.

Entfernen Sie regelmäßig die Asche, lassen Sie sie aber vor dem Entsorgen oder der Verwendung im Garten einige Tage in einem Metallbehälter mit Deckel abkühlen.

Vergleich von Holz mit anderen Heizarten

Brennholz ist im Vergleich zu Briketts und Pellets oft günstiger, erfordert aber mehr Platz und Vorbereitung. Briketts und Pellets haben wiederum einen höheren Heizwert und sind einfacher zu handhaben.

Den höchsten Heizwert unter den fossilen Brennstoffen hat Kohle, sie ist jedoch weniger umweltfreundlich. Es handelt sich nicht um eine erneuerbare Ressource, und ihre Verbrennung belastet die Umwelt mit Kohlendioxidemissionen und anderen Stoffen.

Gasheizungen sind teurer und von Lieferungen abhängig, zudem schwankte der Preis in den letzten Jahren erheblich. Elektrisches Heizen ist am bequemsten, aber oft am kostenintensivsten. Im Gegensatz dazu bietet Holz stabile Preise und Unabhängigkeit.

In der folgenden Tabelle vergleichen wir den Heizwert der verschiedenen Brennstoffarten sowie ihre Preise im August 2024. Für alle fossilen Brennstoffe auf Holzbasis gilt, dass der genaue Heizwert (und damit auch der Preis pro 1 kWh) von der genauen Zusammensetzung des Brennstoffs abhängt. Er kann also variieren.

Brennstoffart Heizwert Brennstoffpreis Preis pro 1 kWh
Hartes Brennholz (10–15% Feuchtigkeit) Bis zu 5 kWh/kg 223 €/m3 (147 €/rm) ≈ 0,06 €
Holzbriketts 4,5 kWh/kg 340 €/t ≈ 0,075 €
Holzpellets (10% Feuchtigkeit) 4,6 kWh/kg 245 €/t ≈ 0,05 €
Braunkohle 5,3 kWh/kg 540 €/t* ≈ 0,1 €
Steinkohle 6,7 kWh/kg 830 €/t* ≈ 0,12 €
Erdgas 10,55 kWh/m3 0,84 €/m3 ≈ 0,08 €
Strom - - ≈ 0,25 €

* basierend auf einer eigenen Umfrage der Preise von 10 Online-Shops

Was sollten Sie aus dem Artikel mitnehmen?

  • Zum Heizen eignet sich am besten Hartholz. Eiche, Buche und Esche haben einen hohen Heizwert und brennen lange und gleichmäßig.

  • Die Feuchtigkeit des Holzes beeinflusst seinen Heizwert erheblich. Die ideale Feuchtigkeit von Brennholz liegt zwischen 15 % und 20 %, was eine effiziente Verbrennung und minimale Ablagerungen im Schornstein gewährleistet. Qualitativ hochwertige Online-Shops bieten sogar Holz mit bis zu 10 % Feuchtigkeit an.

  • Die richtige Lagerung des Holzes ist entscheidend für seine Qualität. Lagern Sie die Holzscheiten an einem trockenen, gut belüfteten Ort, über dem Boden und schützen Sie sie mit einer wasserdichten Plane vor Regen. Die Trocknungszeit variiert je nach Holzart und kann zwischen 6 Monaten und 3 Jahren dauern.

  • Für effizientes Heizen ist es wichtig, die richtigen Verfahren zu kennen. Regelmäßiges Nachlegen kleinerer Holzmengen und die richtige Regelung der Luftzufuhr gewährleisten eine optimale Verbrennung und Wärmenutzung.

  • Das Heizen mit Holz ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen wirtschaftlich vorteilhaft. Im Vergleich zu Strom kann es bis zu 68 % günstiger sein (Stand August 2024).



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