Es ist nicht üblich zu Hause oder bei der Arbeit nicht über Abfallbehälter zu sprechen. Wenn es darum geht, sie zu kaufen, sind wir oft ratlos. Für welches Produkt sollen wir uns entscheiden? Welche Größe soll ich wählen? Aus welchem Material soll der Mülleimer oder Container bestehen? Der folgende Artikel beantwortet diese (und andere) Fragen.
Die richtige Wahl des Abfallbehälters ist nicht zu unterschätzen. Orientieren sollte man sich in erster Linie an der Menge und der Art der Abfälle, die im Haushalt oder im Unternehmen anfallen (z. B. gemischte Abfälle, Kunststoffe, Glas usw.). Es hängt aber auch von den Bedingungen ab, unter denen die Tonnen oder Container aufgestellt werden sollen. Genauso ausschlaggebend ist der Platz, den Sie für die Behälter zur Verfügung haben.
Die meisten Abfallbehälter bestehen heute aus gehärtetem Kunststoff (HDPE - High Density Polyethylen). Auch Behälter und Container aus verzinktem Blech sind nach wie vor beliebt.
Kunststoffbehälter sind leicht zu handhaben - ein 240-Liter-Kunststoffbehälter wiegt bei-spielsweise fast dreimal weniger als ein Metalleimer mit demselben Volumen (13 kg gegen-über 35 kg). Bei den Müllcontainern ist das Gewichtsverhältnis ähnlich: Ein 1 100-Liter-Kunststoffbehälter wiegt mehr als doppelt so viel wie ein 1 100-Liter-Metallbehälter (60 kg ge-genüber 135 kg).
Kunststoffbehälter haben aber auch noch eine Reihe anderer Vorteile:
Was sind die Nachteile von Kunststoffbehältern und -containern?
Kunststoffabfalleimer sind für normale Bedingungen geeignet - für Ein- und Mehrfamilien-häuser, für den Firmenhof, aber auch für das Landhaus oder die Gartenlaube.
Verzinkte Metallmülltonnen und -container sind zwar schwerer und teurer, sie sind aber auch widerstandsfähiger und langlebiger. Welche weiteren Vorteile gibt es?
Nachteile von Metallbehältern:
Abfallbehälter aus Metall sind für schwierigeres Gelände geeignet. Sie können in Ferienhäu-sern und -wohnungen, in Gartensiedlungen und zum Beispiel in Unternehmen, die mit heißen Abfällen arbeiten, eingesetzt werden.
Bei der Auswahl von Abfallbehältern für Haushalte nach Volumen ziehen wir statistische Daten zurate. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes produzierte der durchschnittliche Deut-sche im Jahr 2019 457 kg Müll. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich lediglich um 187 kg gemischte Abfälle handelt. Weitere 146 kg entfielen auf sortierte Abfälle (Glas, Kunst-stoff, Papier usw.). 60 kg waren Bioabfälle, deren Sammlung von der Stadtverwaltung gesetz-lich vorgeschrieben ist.
Diese Zahlen zeigen, dass eine Durchschnittsperson 3,6 kg gemischte Abfälle pro Woche pro-duziert und ein Haushalt mit 4 Personen 14,4 kg. Jetzt müssten Sie nur noch herausfinden, wie oft in Ihrer Gemeinde der Müll abholt wird. Informationen über die Häufigkeit der Abholung finden Sie normalerweise im Abfallkalender oder auf der Website ihrer Gemeinde.
Die folgende Tabelle hilft Ihnen, das richtige Containervolumen für ein Einfamilien- oder kleine-res Mehrfamilienhaus zu finden:
Anzahl der Einwohner im Objekt | Entsorgung 2x pro Woche | Entsorgung 4x im Monat | Entsorgung 2x im Monat |
---|---|---|---|
2 | 60 Liter | 60 Liter | 60 Liter |
4 | 60 Liter | 60 Liter | 80 Liter |
6 | 60 Liter | 60 Liter | 120 Liter |
8 | 60 Liter | 80 Liter | 140 Liter |
12 | 60 Liter | 120 Liter | 240 Liter |
16 | 80 Liter | 140 Liter | 360 Liter |
20 | 120 Liter | 240 Liter | 360 Liter |
Müllcontainer für gemischte Abfälle eignen sich besser für große Mehrfamilienhäuser. Wenn wir die Situation großzügig betrachten, gehen wir davon aus, dass eine typische Wohnung im Durchschnitt 3 Bewohner hat. In der nächsten Tabelle ist zu sehen, welche Volumina für un-terschiedlich große Mehrfamilienhäuser benötigt werden (gegebenenfalls kann man auch mit einer größeren Mülltonnen auskommen):
In städtischen Gebieten verfügen viele Mehrfamilienhäuser über einen eigenen kleinen Mülltrennplatz. Dort stehen Tonnen oder Containern für sortierten Abfall - nicht zuletzt, weil in Deutschland die Mülltrennung für Privatpersonen obligatorisch ist. Die Auswahl dieser Mülltonnen kann auch auf der Grundlage von Statistiken erfolgen. Diese zeigen, dass der durchschnittliche Deutsche wöchentlich folgenden Abfall produziert:
Wie groß sind die Behälter, die in dieser Situation für ein Wohnhaus benötigt werden?
Für Bioabfälle werden braune Mülltonnen und Müllcontainer verwendet. Diese benutzt man weiterhin zur Lagerung von Industrieabfällen (sofern diese nicht gesundheits- und umweltschädlich sind).
Für die Entsorgung von Tetrapacks und anderen Kartonagen benötigen Sie schwarze Tonnen mit orangem Deckel (das gleiche Design gibt es auch für Container). Unternehmen und Gemeinden können rote Tonnen oder Container - für Elektroschrott verwenden.
Das geeignete Behältervolumen hängt von der Menge des anfallenden Abfalls ab (und natürlich von der Häufigkeit der Sammlung). Generell gilt jedoch, dass 1 kg Abfall ein Volumen von etwa 2,4 Litern einnimmt.
Erkundigen Sie sich vor dem Kauf einer Mülltonne oder eines Containers, welche Arten von Behältern die Entsorgungsunternehmen in Ihrer Region entleeren. Ihre Gemeindeverwaltung oder Ihr Müllabfuhrunternehmen kann Ihnen Auskunft geben. In der Praxis werden jedoch nur die EN 840 (Kunststoffbehälter) und die DIN 6629 (Metalltonnen und -behälter mit Zink) verwendet.
Auf dem Markt sind Abfallbehälter mit den folgenden Deckeltypen erhältlich:
Volle Deckel sind ideal für Mülltonnen, die im Freien aufgestellt werden. Sie verhindern, dass z. B. Laub in, oder Müll aus der Tonne bzw. dem Container geweht wird. Die Nachteile sind, dass ein voller Deckel schwieriger zu handhaben ist und man immer eine Hand braucht, um ihn zu öffnen.
Behälter mit Deckel mit Einwurfloch (vor allem für sortierte Abfälle) eignen sich zum Beispiel für Keller oder Lagerhallen. Man muss den Müll nur hineinwerfen. Der offene Deckel kann allerdings dazu führen, dass der Abfall nach einer Weile riecht. Es ist daher wichtig, sie von Zeit zu Zeit gründlich zu waschen und zu desinfizieren (siehe unten).
Die Wahl des Deckels für die Müllbehälter hängt hauptsächlich davon ab, ob Sie die "Lagerung" des Abfallbehälters oder die einfachere Handhabung des Deckels bevorzugen. Behälter mit gerundetem Deckel sind robuster. Trotzdem kann der Deckel einfach geöffnet werden. Behälter mit flachem Deckel passen auch in engere Räume, aber Sie müssen den Deckel anheben und festhalten, um den Abfall zu entsorgen.
Über die Qualität eines Behälters kann man nicht nur aus den Erfahrungen anderer Kunden, sondern vor allem aus Labortests schließen. Diese werden von zertifizierten Einrichtungen nach festgelegten Normen durchgeführt. Sie testen die Haltbarkeit in verschiedenen simulierten Situationen, denen die Behälter im realen Betrieb ausgesetzt sind. Dazu gehört auch die Prüfung der Haltbarkeit:
Wenn der Abfallbehältertyp alle Tests besteht, stellt das Labor ein Zertifikat aus, das in allen EU-Ländern gültig ist.
Wenn Sie gründlich sein wollen, sollten Sie auch nach Bescheinigungen suchen, die vom Hersteller selbst ausgestellt wurden und aus denen hervorgeht, dass die Verfahren bei der eigentlichen Produktion eingehalten wurden. Dazu gehören:
Wichtig ist auch, dass die Einzelteile der Mülltonne ohne Probleme ersetzbar sind. Verschleißteile sind vor allem die Radachse (verbindet Räder mit dem Behälterkorpus) und die Gummiräder (für die Manipulation mit der Mülltonne). Natürlich gibt es auch Gummiräder für Müllcontainer.
Für die Reinigung von Mülltonnen und Müllcontainern ist der Hausbesitzer zuständig. In einigen Gemeinden wird das von der Stadtverwaltung übernommen (diese gibt Ihnen nähere Informationen). Unternehmen können diese Dienstleistung bei spezialisierten Firmen bestellen. Diese reinigen die Behälter mit 70 °C heißem Wasser und Reinigungsmittel mit Hochdruck. Überdies wird das Abwasser von ihnen gesammelt und entsorgt.
Sie können Ihre Mülltonne oder Ihren Müllcontainer auch einfach selbst reinigen. Das Material der Kunststoffbehälter ist antihaftbeschichtet und Schmutz bleibt nicht lange daran haften. Ein Wasserstrahl aus dem Schlauch genügt. Vermeiden Sie die Verwendung von Reinigungsmitteln, da diese die Umwelt belasten. Es reicht nach der Reinigung eine schwache Desinfektionsmittellösung mit einer Sprühflasche auf die Wände aufzutragen.
Metallbehälter sind etwas schwieriger zu warten. Oft braucht es tatsächlich Kraft und Anstrengung, um eine Metalltonne zu reinigen. Das Metall unterliegt, trotz Verzinkung, mit der Zeit der Korrosion. Doch auch diese Abfallbehälter sind es wert, ab und zu gereinigt zu werden - vor allem, wenn es sich um Behälter in einem Ferienhaus handelt.
Mülltonnen und Müllcontainern für Biomüll sind ein eigenes Kapitel. Antibakterielle Substanzen in der Behälterwand verhindern Schwelbrandbildung. Dennoch sollten die braunen Tonnen regelmäßig gereinigt und gründlich desinfiziert werden. Vor allem im Sommer, wenn der Geruch von Küchenabfällen schlimmstenfalls zu Nachbarschaftsstreitigkeiten führen kann.
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