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Tipps zur richtigen Lagerung von Holz, Pellets und Briketts (und zum Bau eines eigenen Holzschuppens)

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Wir haben für Sie eine praktische Anleitung zur korrekten Lagerung von Holzbrennstoffen erstellt - und auch dazu, wie Sie Ihren eigenen Holzschuppen bauen können, der Ihre Vorräte vor Regen und Feuchtigkeit schützt.

Die richtige Lagerung von BrennholzHolzpellets und Holzbriketts ist absolut entscheidend für die Erhaltung der Qualität und optimale Verbrennung des Brennstoffs. Bei unsachgemäßer Lagerung werden Sie wahrscheinlich mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, die sich negativ auf Ihren Komfort, Ihren Geldbeutel - und sogar Ihre Gesundheit auswirken.

Der Hauptgegner: übermäßige Feuchtigkeit

Die Hauptgefahr ist die Durchfeuchtung. Feuchtes Holz (mit einem Wasseranteil von über 20 % des Gewichts) hat einen deutlich geringeren Heizwert als trockenes Holz - bei seiner Verbrennung wird nämlich ein Großteil der Energie für die Verdampfung des überschüssigen Wassers verbraucht, anstatt für die Beheizung Ihres Zuhauses genutzt zu werden. Wie erkennt man feuchtes Holz?

  • Es ist oft deutlich schwerer als trockenes Holz

  • Die Oberfläche ist nass

  • Beim Klopfen gibt es einen dumpfen Klang

  • Beim Brennen knistert und lodert es

Qualitätslieferanten bieten kammergetrocknetes Brennholz an, das eine Feuchtigkeit von 10 bis 15 % erreicht (und damit einen noch höheren Heizwert hat). Bei Pellets und Briketts sollte die Feuchtigkeit 8-10 % nicht überschreiten.

Bei der Verwendung von feuchtem Brennstoff müssen Sie viel mehr Holzscheiten bzw. Briketts und Pellets verbrennen, um die gleiche Heizleistung zu erreichen. Feuchtigkeit fördert auch das Wachstum von Schimmel und Pilzen, die die Holzsubstanz zersetzen und ihre Qualität erheblich mindern. Solcher Brennstoff lässt sich schwer entzünden, brennt langsam und erzeugt übermäßig viel Rauch, Asche und brennbares Kreosot, das an der Kaminverkleidung und im Ofenrohr kondensiert.

Dies wirkt sich natürlich negativ auf die Gesundheit von Ihnen und Ihrer Familie sowie auf die Lebensdauer Ihres Ofens oder Kessels aus. Bei abgelagertem Kreosot besteht zudem die Brandgefahr. Wie lagert man also Brennholz richtig?

Ideale Bedingungen für die Lagerung (und Trocknung) von Holz

Um eine optimale Feuchtigkeit (15-20 %) zu erreichen, lagern Sie das Holz an einem trockenen und belüfteten Ort, geschützt vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung. Die Temperatur sollte zwischen 15 und 25 °C liegen. Zu hohe Temperaturen führen zum Reißen des Holzes, während Kälte die Trocknung verlangsamt.

Gelagerte Holzscheiten kommen ohne ausreichende Zirkulation nicht aus - Luft verhindert Schimmelbildung und beschleunigt die Feuchtigkeitsableitung. Lagern Sie das Holz daher niemals direkt auf dem Boden, auf einer Plane oder dicht an der Wand. Ideal ist ein Holzschuppen oder ein grobes Gitter (siehe unten) mit einer Palette, die eine Luftzirkulation von allen Seiten ermöglicht. Schmale Luftspalten zwischen den einzelnen Reihen von Scheiten beim Stapeln fördern ebenfalls die Zirkulation.

Wichtig ist auch der Schutz vor Witterungseinflüssen. Decken Sie das Holz mit einer wasserdichten (und idealerweise luftdichten) Plane ab oder lagern Sie es unter einem Dach mit ausreichendem Überstand. Achten Sie aber auf Kondensation - platzieren Sie die Plane von oben. Fegen Sie auch befallene Blätter und andere mögliche Verschmutzungen vom Holz ab.

Unser Brennholz liefern wir trocken genug für den sofortigen Gebrauch. Bringen Sie die Holzscheiten vor dem Verbrennen für einige Tage in den Innenbereich, um die Feuchtigkeit noch weiter zu reduzieren. Sie können die Trocknung beschleunigen, indem Sie das Holz an einem sonnigen Ort stapeln. Beachten Sie jedoch, dass nasses und frisch gefallenes Holz 6 Monate bis 3 Jahre zum Trocknen braucht.

Lagerung von Holzbriketts und Pellets

Lagern Sie Briketts und Pellets in trockenen, gut belüfteten Räumen wie Keller oder Garage. Platzieren Sie Pellets in geschlossenen Behältern, die sie vor Feuchtigkeit und Staub schützen, und Briketts auf Paletten oder Holzroste, um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern.

Verwenden Sie für größere Brennstoffmengen spezielle Vorratsbehälter oder Container, die optimale Bedingungen gewährleisten. Platzieren Sie sie an einem trockenen, vom Boden isolierten Ort. Lassen Sie Briketts bis zum Gebrauch in Plastikverpackungen, was die Handhabung erleichtert und den Brennstoff vor Feuchtigkeit schützt.

Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Pellets und Briketts, um eine Beeinträchtigung zu vermeiden. Wenn Sie Feuchtigkeit feststellen, verlagern Sie den Brennstoff und trocknen Sie die Lagerräume.

Wie baut man einen eigenen Holzschuppen?

Wählen Sie für den Holzschuppen einen ähnlichen Standort wie für ein Gartengewächshaus, also einen Ort, der:

  • Sonnig und windig ist, idealerweise nach Süden ausgerichtet - vermeiden Sie wenn möglich Verschattung durch Bäume oder Gebäude, die eine ausreichende Luftzirkulation und Holztrocknung behindern könnten

  • Leicht zugänglich ist, damit Sie Scheite einfach ein- und auslagern können. Denken Sie auch an einen ausreichenden Abstand zur Grundstücksgrenze, um Bauvorschriften einzuhalten

Die Größe des Holzschuppens hängt von der Menge des zu lagernden Holzes ab. Um es nicht zu einfach zu machen, wird Brennholz typischerweise in sogenannten Raummetern verkauft. 1 Raummeter (RM) ist das Volumen, das ein Kubikmeter gestapeltes, gespaltenes Holz einnimmt. Obwohl 1 RM also räumlich 1 m3 entspricht, enthält es aufgrund der Zwischenräume zwischen den Holzscheiten etwa 0,7 m3 Holz.

Das benötigte Holzvolumen berechnen Sie anhand der Gasabrechnung oder des Energieausweises des Objekts. Wenn Sie z.B. feststellen, dass Sie für die Heizsaison 12 RM benötigen, brauchen Sie einen Holzschuppen mit einem Volumen von 12 m3 (mit etwas zusätzlichem Platz als Reserve).

Berechnung der Holzschuppenabmessungen

Bei der Berechnung gehen wir von einem Volumen von 12 m3 aus. Wegen der erwähnten Reserve (und ausreichender Luftzirkulation) erhöhen wir es um ein Viertel, also auf 15 m3.

Die Höhe sollte für eine einfache Handhabung der Holzscheiten 2 Meter nicht überschreiten, wir wählen daher z.B. 1,75 m. Damit der Holzschuppen ausreichend geräumig ist, verwenden wir eine Breite von 2 m. Die Länge des Holzschuppens berechnen wir dann einfach aus der Volumenformel:

Volumen = Länge × Breite × Höhe

Länge = Volumen / (Breite × Höhe)

Länge = 15 m3 / (2 m × 1,75 m) ≈ 4,3 m.

Gehen Sie von diesen Abmessungen aus, wenn Sie die Menge des zu kaufenden Materials planen (siehe unten). Wenn Sie den Holzschuppen an einer Hauswand errichten, sparen Sie Material. Denken Sie aber an einen ausreichenden Luftspalt zwischen Holz und Wand.

Bereiten Sie für den Bau des Holzschuppens folgende Werkzeuge und Materialien vor:

  • Holzbalken und Latten

  • Nägel, Schrauben, Winkel und anderes Befestigungsmaterial

  • Hammer, Maßband, Wasserwaage und Winkel

  • Säge und Elektrobohrer

  • Dachmaterial (z.B. Bitumenschindeln)

Bauen Sie den Holzschuppen auf ebenem Gelände, passen Sie das Gelände bei Bedarf an. Gehen Sie beim Bau wie folgt vor:

  1. Bereiten Sie einen ebenen Untergrund vor - eine 20 cm dicke Schicht verdichteter Schotter reicht aus und dient als hervorragende Drainage. Legen Sie sie in eine 10-15 cm tiefe Aushebung auf eine Schicht Geotextil.

  2. Konstruieren Sie eine rechteckige Bodenkonstruktion aus Balken und richten Sie sie mit einer Wasserwaage aus. Verwenden Sie Holzschrauben oder Schrauben geeigneter Länge und Festigkeit zur Verbindung der Balken.

  3. Errichten Sie vier vertikale Stützbalken an den Ecken und überprüfen Sie die Rechtwinkligkeit mit einem Winkel. Schrauben Sie die Balken fest mit Winkeln an die Bodenkonstruktion fest. Für zusätzliche Stabilität können Sie Metallwinkel oder Verbindungsplatten verwenden, um die vertikalen Balken mit der Bodenkonstruktion zu verbinden.

  4. Befestigen Sie horizontale Latten zwischen den vertikalen Balken mit Holzschrauben oder Nägeln - so entsteht ein Gitter zum Stapeln der Holzscheiten.

  5. Erstellen Sie aus Latten auch einen einfachen Satteldachstuhl und verbinden Sie ihn fest mit Schrauben oder Nägeln. Decken Sie ihn dann mit Dachmaterial ab, beispielsweise Bitumenschindeln, Blechdach oder Polycarbonatplatten. Achten Sie auf einen ausreichenden Überstand, um das Holz vor Regen zu schützen.

Vergessen Sie nicht, den Holzschuppen mit Imprägnierung oder Anstrich gegen Feuchtigkeit und Schädlinge zu behandeln.

Was sollten Sie aus dem Artikel mitnehmen?

  • Lagern Sie Brennholz, Briketts und Pellets so, dass sie vor Feuchtigkeit geschützt sind. Übermäßige Feuchtigkeit reduziert den Heizwert des Brennstoffs und fördert das Wachstum von Schimmel und Pilzen, die das Holz zersetzen.

  • Feuchter Brennstoff lässt sich schwer entzünden, brennt langsam und erzeugt übermäßig viel Rauch und Asche. Kondensierendes Kreosot an den Kaminwänden erhöht zudem die Brandgefahr.

  • Bereiten Sie für den Bau eines eigenen Holzschuppens die nötigen Werkzeuge und Materialien vor. Platzieren Sie den Holzschuppen auf ebenem Untergrund, idealerweise auf einer Schicht verdichteten Schotters.

  • Die Konstruktion des Holzschuppens besteht aus einem Bodenrost, vertikalen Stützbalken und horizontalen Latten zum Stapeln der Holzscheiten. Verbinden Sie alle Teile fest mit Schrauben, Nägeln oder Metallwinkeln.

  • Decken Sie den Holzschuppen mit einem Satteldach aus Latten und geeignetem Dachmaterial mit ausreichendem Überstand ab. Behandeln Sie die gesamte Konstruktion mit Imprägnierung oder Anstrich gegen Feuchtigkeit und Schädlinge.



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