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Wie man richtig mit Holz, Pellets und Briketts heizt

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Heizen Sie wirtschaftlich und ohne unnötige Komplikationen. Lernen Sie die richtigen Techniken zum Heizen mit Holzbrennstoffen und gewinnen Sie maximale Energie bei minimaler Umweltbelastung.

Mit steigenden Strom- und Gaspreisen suchen Haushalte nach wirtschaftlich vorteilhafteren Heizalternativen. Oft fällt die Wahl auf BrennholzHolzpellets oder Holzbriketts. Diese Brennstoffe sind nicht nur günstiger und im Vergleich zu traditionellen fossilen Brennstoffen kohlenstoffneutral und umweltfreundlicher, sondern produzieren bei der Verbrennung auch deutlich weniger Schadstoffe.

Für eine wirtschaftliche (und sichere) Nutzung von Holzbrennstoffen ist es gut zu wissen, wie man mit Holz, Pellets und Briketts beim Heizen umgeht und worauf man beim Heizen achten sollte. Schließlich kann der Brennstoff nur bei richtiger Einstellung des Heizgeräts optimal brennen - und nur so gewinnen Sie maximale Energie daraus.

Zunächst schauen wir uns aber an, wie man sich auf das Heizen vorbereitet.

Vorbereitung vor dem Anheizen

Überprüfen Sie vor Beginn der Heizsaison gründlich den Zustand des Ofens und des Ofenrohrs. Achten Sie besonders auf die Dichtheit der Verbindungen, den Zustand des Ofeninneren, des Kamins oder Kessels und die Durchgängigkeit des Ofenrohrs und des Schornsteins.

Undichtigkeiten können zum Austritt gefährlicher Abgase (Stickstoff- und Kohlenstoffoxide) in den Innenraum führen. Das gleiche Ergebnis hat ein verstopftes Ofenrohr, das den Schornsteinzug reduziert. Ablagerungen sind zudem brennbar - ein einziger Funke genügt und das Unglück ist da.

Was sind die häufigsten Fehler und wie behebt man sie?

Falsche Montage - Achten Sie auf den korrekten Anschluss der einzelnen Ofenrohrteilen. Setzen Sie sie in Richtung der austretenden Rauchgase ein, um einen besseren Rauchabzug zu gewährleisten und die Gefahr von Teerablagerungen zu verringern.

Vernachlässigte Wartung - Reinigen Sie das Ofenrohr vor jeder Heizsaison. Einige Verbindungbögen haben Reinigungsöffnungen, durch die Sie Ablagerungen und Asche mit einer Bürste mit Metallborsten entfernen können. Die gelösten Verunreinigungen müssen dann nur noch aus dem Aschekasten unter dem Rost gefegt und in der Biotonne entsorgt werden.

Wenn das Ofenrohr keine Reinigungsöffnungen hat, bleibt nichts anderes übrig, als es vorsichtig zu zerlegen und sein Inneres über einem Abfallbehälter zu reinigen. Vorsicht - während Asche aus Holz, Briketts und Pellets für den Garten und zum Kompostieren geeignet ist, können brennbare Ablagerungen für Pflanzen giftig sein!

⚠️ Warnung

Die Installation des Ofenrohrs darf nur von einem zertifizierten Ofenbauer durchgeführt werden. Konsultieren Sie ihn immer vor jedem Eingriff in die Struktur des Hauses bezüglich der Auswahl der einzelnen Ofenrohrteilen, geeigneter Öfen und des Zustands des Schornsteins.

Auswahl des geeigneten Brennstoffs

Zwischen Holz, Briketts und Pellets gibt es gewisse Unterschiede, die man kennen sollte - schon allein deshalb, weil die Wahl des Holzbrennstoffs die Auswahl der Heizanlage beeinflusst.

Holz ist eine traditionelle und natürliche Energiequelle. Zum Heizen eignet sich am besten hartes Brennholz mit einer Feuchtigkeit von 10 bis 15 %, das einen hohen Heizwert hat (bis zu 18 MJ/kg bzw. 5 kWh/kg).

Härtere Holzarten wie Buche, Eiche, Esche und Birke brennen aufgrund ihrer hohen Dichte länger (1 Kilogramm bis zu 4 Stunden), so dass nicht so häufig nachgelegt werden muss. Holzscheiten erfordern jedoch mehr Lagerplatz.

Holzbriketts werden wie Pellets aus Sägemehl gepresst, sind aber größer und können auch in klassische Kamine und Öfen nachgelegt werden. Ihr Vorteil ist die einfache Lagerung, lange Brenndauer und ein höherer Heizwert (17-19 MJ/kg bzw. 4,7-5,3 kWh/kg).

Holzpellets werden durch Pressen von Sägemehl und Hobelspänen hergestellt. Der Anteil der Restfeuchte beträgt etwa 10 % und ihr Heizwert erreicht 16-18 MJ/kg (4,4-5 kWh/kg). Sie sind leicht zu lagern, erfordern aber einen speziellen Kessel mit automatischer Zuführung, der eine stabile Temperatur aufrechterhält.

Kriterium Hochwertiges Brennholz Holzpellets Holzbriketts
Heizwert Bis zu 18 MJ/kg (bis zu 5 kWh/kg) 16-18 MJ/kg (4,4-5 kWh/kg) 17-19 MJ/kg (4,7-5,3 kWh/kg)
Feuchtigkeit 10-15 % ≈ 10 % ≈ 10 %
Lagerfähigkeit Erfordert mehr Platz Erfordert weniger Platz Erfordert weniger Platz
Handhabung Manuelles Nachlegen erforderlich Automatische Zuführung Manuelles Nachlegen, einfache Handhabung
Spezielle Anforderungen an die Anlage Geeignet für gewöhnliche Öfen, Kamine und Kessel Erfordert Kessel mit automatischer Zuführung Geeignet für gewöhnliche Öfen, Kamine und Kessel

Vergewissern Sie sich vor der Verwendung, dass Holz, Pellets oder Briketts nicht nass oder feucht sind.

Übermäßige Feuchtigkeit reduziert den Heizwert des Brennstoffs - ein Teil der Energie wird für die Erwärmung des Wassers verbraucht und dieses entweicht in Form von Dampf mit den anderen Abgasen durch den Schornstein. Ein Teil davon kondensiert hier, was die Korrosion des Schornsteins beschleunigt und seine Lebensdauer verkürzt.

Gleichzeitig erschwert das Wasser den Zugang von Sauerstoff, so dass es zu einer unvollständigen Verbrennung und zur Produktion großer Mengen Rauch, Kohlenmonoxid und brennbarer Ruß, Teer und Kreosot kommt.

Vorgehen beim Anfeuern

Bereiten Sie vor dem eigentlichen Anfeuern alle notwendigen Hilfsmittel vor, also:

  • Zeitungen (für eine schnelle Ausbreitung des Feuers)

  • einige cm breite Kartonstreifen (zur Aufrechterhaltung der anfänglichen Flamme)

  • Späne aus weichem trockenem Holz, z.B. Fichte oder Kiefer (entfachen das Feuer auf die gewünschte Intensität und ermöglichen das Anzünden von Hartholzscheiten)

Anstelle von Zeitungsblättern können Sie natürliche oder chemische Anzünder verwenden. Sorgen Sie bei allen Heizgeräten für eine ausreichende Luftzufuhr, indem Sie die Ventile maximal öffnen.

Die richtige Schichtung des Brennstoffs ist für ein effizientes Brennen entscheidend. Bei klassischen Öfen oder Kaminen beginnen Sie mit einer Schicht zerknüllter Zeitungen oder Anzünder am Boden der Feuerstelle. Legen Sie darauf Kartonstreifen und schließlich kreuzweise übereinander Späne, damit die Luft zwischen ihnen zirkulieren kann. Über die Späne legen Sie einige kleinere Holzscheiten oder Briketts.

Eine Alternative ist das sogenannte Anzünden von oben ("top-down"), das sich für Holz- und Holzbrikettkessel eignet. Bei dieser Methode stapeln Sie die einzelnen Schichten zum Anzünden des Feuers umgekehrt: zuerst größere Holzscheiten oder Briketts, dann Späne, Kartonstücke und obendrauf Zeitungen oder Anzünder. Diese Methode hat mehrere Vorteile:

  • gleichmäßige Verbrennung - durch das schrittweise Abbrennen von oben nach unten wird die untere Schicht des Holzbrennstoffs vorgewärmt, was eine gleichmäßigere und effizientere Verbrennung mit weniger Rauch und Ruß gewährleistet (siehe Prinzip der Holzverbrennung unten),

  • längeres Brennen - durch das Vorwärmen der Holzscheiten (bzw. Briketts) wird ihre Feuchtigkeit reduziert (und ihr Heizwert weiter erhöht),

  • geringerer Wartungsaufwand - mit einem geringeren Wasseranteil im Holzbrennstoff sinkt die Produktion von Schadstoffen bei der Verbrennung und es kommt nicht zu deren Ablagerung im Ofenrohr und Schornsteinfutter (siehe oben).

Das Anzünden des Feuers im Pelletkessel ist vollautomatisch. Nach dem Einschalten des Kessels schüttet das System automatisch Pellets in den Brenner und aktiviert den elektrischen Zünder, der den Brennstoff entzündet. Gleichzeitig startet ein Ventilator, der die nötige Verbrennungsluft zuführt.

Sobald die Pellets brennen, geht der Kessel in den Modus des stabilen Brennens über. Das Steuersystem regelt automatisch die Zufuhr von Pellets und Luft, um die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten, was einen effizienten und problemlosen Betrieb gewährleistet. Daher ist es nicht nötig, sich um die Temperaturregelung oder das Nachlegen zu kümmern.

Wie oft sollte man in Öfen oder Kesseln nachlegen und wie reguliert man das Brennen?

Für eine effiziente Regulierung des Brennens ist es zunächst notwendig, den Verbrennungsprozess selbst zu verstehen. Wie wir aus den vorherigen Zeilen wissen, verdampft zuerst das Wasser, wenn das Holz erwärmt wird.

Bei einer Temperatur von 150 bis 200 °C beginnt der Prozess der Pyrolyse - der thermischen Zersetzung des Holzes, bei der Wasserstoff, Methan und andere brennbare Stoffe entstehen. Diese Holzgase, die etwa 80 % des Brennstoffs ausmachen, entzünden sich bei einer Temperatur von 250-300 °C. Sie brennen mit heller Flamme und produzieren den Großteil der Wärme.

Einen relativ hohen Anteil hat auch Sauerstoff, der die Zersetzung des Holzes unterstützt. Gerade wegen seiner weiteren Zufuhr ist es notwendig, die Luftklappen maximal zu öffnen.

Die verbleibenden 20 % des Brennstoffs entfallen auf festen Kohlenstoff, der sich bei einer Temperatur von 1.000 °C entzündet und langsamer brennt. Bei Briketts und Pellets ist der Prozess ähnlich, aber aufgrund ihrer höheren Dichte und ihres geringeren Wassergehalts verläuft die Pyrolyse gleichmäßiger.

Nach dem Entflammen reduzieren Sie schrittweise die Luftzufuhr und belassen sie auf einem mittleren Wert.

Legen Sie daher Holz und Briketts in die Feuerstelle nach, wenn der vorhandene Brennstoff von der Phase der Gasverbrennung in die Phase der Holzkohleverbrennung übergeht - also wenn der Brennstoff zur Hälfte bis zu zwei Dritteln aus glühender Kohle besteht.

In dieser Phase ist die Feuerstelle nämlich heiß genug, damit die nachgelegten Holzscheiten und Briketts schnell die Trocknungs- und Pyrolysephase durchlaufen und effizient zu brennen beginnen. Dadurch minimieren Sie gleichzeitig die Rauch- und Emissionsbildung. Vergessen Sie nach dem Nachlegen nicht, die Luftzufuhr zum Heizgerät vollständig zu öffnen.

Wenn der Schornsteinzug zu stark ist (und Abgase und Wärme schnell absaugt), können Sie ihn mit einer Abzugsklappe im Ofenrohr um bis zu 75 % reduzieren.

Die benötigte Brennstoffmenge hängt von der Leistung des Heizsystems und seinem Wirkungsgrad ab. Dieser beträgt:

  • Kachelöfen und geschlossene Kaminöfen - 60-80 %,

  • moderne Holz- und Brikettkessel - 80-90 %,

  • moderne Holzpelletkessel - 85-95 %.

Berechnung des Holzvolumens für einen Ofen

Nach der Rückkehr von der Arbeit im Winter möchten Sie den neu installierten Ofen anheizen. Das Gerät hat eine Leistung von 10 kW und der Hersteller gibt einen Wirkungsgrad von 75 % an. Wie viel Holz benötigen Sie?

Zunächst berechnen wir, wie viel Wärme (Energie) das Gerät produzieren muss. Nehmen wir an, dass Sie möchten, dass der Ofen 2 Stunden lang mit voller Leistung arbeitet:

Energie zur Beheizung = angegebene Leistung × Brenndauer

Energie zur Beheizung = 10 kW × 2 h = 20 kWh

Da der Ofen einen Wirkungsgrad von 75 % hat, müssen Sie zum Ausgleich der Verluste mehr Energie zuführen, als für die Heizung selbst benötigt wird:

Benötigte Energie aus Holz = Energie zur Beheizung / Wirkungsgrad des Ofens

Benötigte Energie aus Holz = 20 kWh / 0,75 = 26,67 kWh

Die benötigte Holzmenge berechnen wir, indem wir die benötigte Energie aus Holz durch seinen Heizwert (5 kWh/kg) teilen:

Holzmasse = benötigte Energie aus Holz / Heizwert

Holzmasse = 26,67 kWh / 5 kWh/kg = 5,3 kg

Für 2 Stunden Heizen im Ofen benötigen Sie 5,3 kg Brennholz.

Ähnlich berechnen Sie das benötigte Holzvolumen für die Heizsaison.

Tipps zum effizienten und sicheren Heizen

Lagern Sie Holz, Pellets und Briketts an einem trockenen, gut belüfteten Ort. Für Brennholz ist ein Außenunterstand mit offener Vorderseite ideal - so ermöglichen Sie die für die Nachtrocknung notwendige Luftzirkulation. Wir liefern das Holz gestapelt (Luft strömt zwischen den Scheiten) und auf einer Palette, wodurch der Brennstoff nicht in direktem Kontakt mit dem Boden steht - es besteht keine Gefahr aufsteigender Feuchtigkeit.

Pellets und Briketts, die empfindlicher auf Feuchtigkeit reagieren, lagern Sie in trockenen Kellerräumen, idealerweise in dafür vorgesehenen Vorratsbehältern.

Beim Anzünden und Unterhalten des Feuers achten Sie auf:

  • hohe Temperatur im Ofen - wir empfehlen die Verwendung von Schutzhandschuhen

  • Sicherstellung der Frischluftzufuhr in den Raum, in dem die Verbrennung stattfindet (Sauerstoffmangel führt zur Bildung von hochgefährlichem Kohlenmonoxid)

  • Aufrechterhaltung der optimalen Temperatur im Ofenrohr (zwischen 150 und 300 °C) - Sie können ein spezielles Ofenrohrthermometer verwenden; eine zu niedrige Temperatur führt zur Kondensation von Dämpfen und Kreosotbildung, während eine zu hohe den Schornstein beschädigen und einen Brand verursachen kann

Was sollten Sie aus dem Artikel mitnehmen?

  • Vor Beginn der Heizsaison ist eine gründliche Überprüfung des Ofens und des Ofenrohrs erforderlich. Undichtigkeiten und ein verstopfter Schornstein können zum Austritt gefährlicher Abgase in den Innenraum führen und die Brandgefahr erhöhen.

  • Die Auswahl des geeigneten Brennstoffs ist entscheidend für effizientes und sicheres Heizen. Hartholz, Pellets und Briketts haben unterschiedliche Eigenschaften, die die Heizmethode und die Auswahl der Heizanlage beeinflussen.

  • Um einen hohen Heizwert zu erhalten, lagern Sie Holz in einem belüfteten Unterstand und Pellets und Briketts in einem trockenen und geschützten Raum.

  • Achten Sie beim Nachlegen von Brennstoff auf Sicherheit und richtiges Timing. Legen Sie Holz oder Briketts nach, wenn der vorhandene Brennstoff in die Phase der glühenden Kohle übergeht, um die Bildung von Rauch und Emissionen zu minimieren.

  • Effizientes Heizen erfordert Kenntnis des Verbrennungsprozesses und richtige Regulierung der Luftzufuhr. Öffnen Sie die Luftklappen beim Anfeuern maximal und reduzieren Sie die Luftzufuhr schrittweise, sobald sich das Feuer stabilisiert hat.



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